In Peloponnes historische Architektur und Natur entdecken
Besonderheiten der Peloponnes
Die griechische Halbinsel besteht aus den Großregionen Lakonien, Messenien, Elis, Achaia, Argolis und Arkadien. Letzteres stellt eine bekannte Hochlandschaft mit Nadelwäldern und karger Vegetation dar. Dort befindet sich zudem der gemütliche Wanderweg Menalon Trail. Arkadien wurde entscheidend durch die Kultur der Antike und das Byzantinische Reich geprägt. Noch heute bestaunen Besucher historische Bauten, zu denen der Apollontempel bei Bassae zählt. Im Süden von Peloponnes prosperierte daneben das sagenumwobene Sparta. Die Landenge der Stadt Korinth ist der historische Schauplatz der gleichnamigen Paulusbriefe in der Bibel. In antiken Zeiten verwendeten die Menschen bevorzugt weißen Marmor als Baumaterial. Für weniger noble Bauten kamen Lehm und Stein zum Einsatz. In der jüngeren Geschichte sind die Dörfer und Städte von mittelalterlichen Bauten wie Wehrtürmen, Gassen aus Stein und den weißen Fischerhäusern mit ihren roten Ziegeln gezeichnet. Darüber hinaus beherbergt die Halbinsel zahllose Kirchen und Klöster. Deren Wandmalereien zeigen häufig Heilige aus der griechisch-orthodoxen Kirche sowie biblische Geschichten.
Auf der Halbinsel wandern
Für Naturfans bietet Peloponnes reichhaltige Erlebnisse. Unter anderem verläuft hier der europäische Fernwanderweg E4, der bis nach Kreta führt. Wiederum gehört der Menalon Trail in Griechenland zu den eher weniger bekannten Strecken und ist umso mehr für Urlaub jenseits der Menschenmassen geeignet. Er führt auf über 75 km entlang einer ganzen Reihe von typisch griechischen Dörfern und zeichnet sich durch einen ruhigen Verlauf aus. In der gebirgigen Region warten sechs Abschnitte auf die Touristen. So führen beim Menalon Trail Etappen quer durch Schluchten, Felslandschaften und natürliche Quellen. Letztere unter anderem auf dem Abschnitt von Nymfasia nach Valtesiniko. Hinsichtlich der Schwierigkeit gilt der gesamte Trail als leicht. Typischerweise verbinden die meisten Wanderer die Reise ebenso mit einem kulinarischen Anspruch. Entlang der Route warten zahllose Gasthäuser und kleinere Restaurants mit lokalen griechischen Speisen auf Besucher.
Architektonische Sehenswürdigkeiten auf der Strecke
Jedes Land ist stilistisch durch seine eigenen Epochen beeinflusst. Während in Frankreich die gotische Zeitspanne stark vertreten ist, stechen in Griechenland die Antike und Byzanz als prägende Zeitalter hervor. Architektonisch und kulturell erwähnenswert sind die zahlreichen Klöster auf der Fernroute, etwa das in Stein gemeißelte Prodromou. Für die damalige Entstehungszeit stellt der Bau eine wahre Meisterleistung dar. Die einzelnen Abschnitte des Gebäudes sind mit Holzstufen verbunden. Besucher verzaubert der Ort durch seine natürliche Enge, die bereits seit Jahrhunderten dem Wind und Regen trotzt.
Auf der Strecke sind die besagten Dörfer ebenfalls ein Augenschmaus für Reisende. Eine der beliebtesten Ortschaften ist Dimitsana. Überwiegend in weiß gehaltene Steinhäuser säumen die gesamte Gemeinde, die mit Straßen aus Kopfsteinpflastern verbunden ist. Erwähnenswert ist ferner die aus der byzantinischen Zeit stammende Festung in Valtesiniko. Insgesamt überwiegen beim Menalon Trail Erfahrungen der eher positiven Natur. Selbst während der Sommermonate finden Wanderer gute Witterungsbedingungen vor.