Subiaco im Tal der Klöster

Das malerische Subiaco war schon zu Zeiten Neros ein beliebtes Reiseziel. Reizvolle Landschaften und historische Sehenswürdigkeiten wie mittelalterliche Burgen und Klöster machen einen Besuch lohnenswert.

Subiaco - Latium
Subiaco in der Region Latium
© Brigitte Loosen

In der Nähe Roms liegt das malerische Städtchen Subiaco inmitten des landschaftlich reizvollen Anienetals. Rund 60 km östlich von Italiens Hauptstadt gilt Subiaco in der Region Latium als besonders sehenswert. Seine weltweite Berühmtheit verdankt der mittelalterliche Ort den Benediktiner­klöstern Santa Scolastica und San Benedetto.

Residenz der Borgia

Der historische Stadtkern mit seinen engen, steilen Gassen lädt zu einem Spaziergang ins Mittelalter ein. Die pittoresken Häuser der Altstadt umrahmen den Felsen Rocca dei Borgia bis zur Bergkuppe hinauf, auf der das Kastell der Borgia herausragt. Die Residenz der spanischen Adelsfamilie Borja erbaute der Abt Giovanni V. im 11. Jahrhundert. Kardinal Rodrigo Borgia (span. Roderic de Borja) ließ im Jahre 1476 die Burg aufwendig restaurieren, auf der seine Kinder Cesare und Lucrezia Borgia das Licht der Welt erblickten.

Gasse in der Altstadt von Subiaco, Latium
Gasse in der Altstadt von Subiaco, Latium
© Brigitte Loosen

Neben seinen historischen Monumenten bietet Subiaco herrliche Aussichten auf die Natur. Umgeben von bewaldeten Bergen liegt Subiaco auf einer Anhöhe von 400 m. Vom Belvedere im Ortszentrum präsentiert sich ein herrliches Panorama. Im Tal rauscht der Fluss Aniene, der auf seinem Weg durch das hügelige Umland Roms türkisfarben leuchtet.

Anienetal bei Subiaco, Latium
Anienetal bei Subiaco, Latium
© Brigitte Loosen

Sommersitz des römischen Adels

Bereits zu Zeiten Kaiser Neros war Subiaco schon ein beliebtes Touristenziel. Bei Sublaqueum (= unter den Seen) bauten die Römer unter Kaiser Claudius eine Talsperre mit einer bis dahin unübertroffenen Größe. Bis zu ihrer Zerstörung im Jahre 1305 galt die Staumauer als höchste Talsperre der Welt. Kaiser Nero ließ sich bei den Stauseen eine prächtige Villa errichten. Ihm folgten weitere Adelsfamilien aus Rom, um in der Frische der Campagna Romana zu entspannen. Heute sind freigelegte Reste der ehemaligen Villa außerhalb von Subiaco zu besichtigen. Verlässt man Subiaco in östlicher Richtung auf der Via dei Monasteri, führt links eine Abzweigung zu den Ausgrabungen.

Römische Brückenbaukunst

Zu einer der historischen Sehenswürdigkeiten Subiacos zählt die Brücke von San Francesco. In einem Wäldchen außerhalb von Subiaco überspannt sie mit einer Weite von 37 m den Fluss Aniene. Eine Besonderheit, der im Jahre 1358 von einem Abt errichtete Segmentbogenbrücke, ist der noch bestehende Wehrturm am Brückenaufgang.

Ponte di San Francesco über den Aniene, Subiaco
Ponte di San Francesco über den Aniene - Subiaco, Latium
© Brigitte Loosen
Subiaco auf einen Blick
Provinz Rom
Fläche 63,44 km²
Höhe 408 m ü. NN
Einwohner      8.466 (31.12.2022) [1]

1 Statistiche demografiche ISTAT
Bevölkerungsstatistik des Istituto Nazionale di Statistica

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