Rouen – idyllische Hafenstadt an der Seine
Rouen, die Hauptstadt der Region Haute-Normandie im Département Seine-Maritime, liegt im Norden Frankreichs an der Seine. Historische Sehenswürdigkeiten wie die gotische Kathedrale Notre-Dame und die astronomische Uhr „Gros-Horloge“ machen die malerische Hafenstadt Rouen zu einem beliebten Reiseziel in der Normandie.
Alte Fachwerkbauten und Kopfsteinpflaster im historischen Zentrum verleihen Rouen eine idyllische Atmosphäre. In verwinkelten Gassen und auf pittoresken Plätzen bewahrt die französische Stadt ihren ursprünglichen Charme. Nette Bistros und Cafés, gemütliche Restaurants und schicke Geschäfte laden zum Bummeln ins Stadtzentrum ein. Antiquitätenläden und Trödelmärkte locken Liebhaber schöner Dinge zum Stöbern in die mittelalterliche Stadt.
110 Kilometer nordwestlich von Paris und 70 Kilometer südöstlich von Le Havre gelegen, ist Rouen bequem mit dem Zug von der französischen Hauptstadt sowie von der normannischen Küste aus zu erreichen.
Was gibt es in Rouen zu entdecken?
Sehenswürdigkeiten in Rouen
| Sehenswürdigkeit | Was gibt es in Rouen zu entdecken? |
|---|---|
| Kathedrale Notre-Dame | Frankreichs höchste Kirche im gotischen Baustil |
| Le Gros-Horloge | Große astronomische Uhr in der Altstadt |
| Kirche Saint-Maclou | Spätgotische Basilika in beeindruckender Flamboyantgotik |
| Abteikirche Saint-Ouen | Bedeutende spätgotische Kirche im französischen Flamboyant-Stil |
| Pest-Beinhaus L’aître Saint-Maclou |
Ehemaliger Friedhof aus der Zeit der Pestepidemie |
| Kirche Saint-Jeanne d'Arc | Moderne Kirche zu Ehren der Heiligen Jeanne d'Arc im Stadtzentrum |
| Place du Vieux-Marché | Historischer Marktplatz im Stadtzentrum |
| Le Palais de Justice | Justizpalast – Prachtbau im spätgotischen Baustil |
| Pont Gustave Flaubert | Moderne Hubbrücke über die Seine |
Loderndes Feuer auf dem Marktplatz
Der alte Marktplatz, gesäumt von bunten Fachwerkfassaden, war einst schrecklicher Schauplatz der französischen Geschichte. Im Jahre 1431 starb hier die französische Freiheitskämpferin Jeanne d'Arc auf dem Scheiterhaufen. Heute erinnert auf dem Place du Vieux Marche ein Denkmal und die moderne Kirche Sainte-Jeanne d'Arc an Frankreichs Nationalheldin.
Der Baustil des Sakralbaus hebt sich deutlich von dem historischen Ambiente des Platzes ab. Die Kirche erhielt von dem französischen Architekten und Stadtplaner Louis Arretche die außergewöhnliche Form eines umgestürzten Bootes. Im Jahr 1979 wurde sie eingeweiht. Unter dem schlichten Schieferdach dieser eigenwilligen Architektur erstrahlen im Inneren Buntglasfenster aus dem 16. Jahrhundert. Sie stammen von der im Zweiten Weltkrieg zerstörten gotischen Kirche Saint-Vincent.
© Brigitte Loosen
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Werke urbaner Kunst
In Rouen ist zwischen mittelalterlicher Fachwerkkunst und französischem Flamboyant-Stil auch Street Art zu entdecken, die sich versteckt in den Gassen und auf den Plätzen der Stadt präsentiert. Lokale und internationale Künstler verschönern mit ihrer für jedermann zugänglichen Straßenkunst die normannische Metropole. Ihre Werke sind eng verbunden mit dem kulturellen und architektonischem Erbe der Umgebung.
Augen auf in Rouen! Auch an stillen Orten verbergen sich beeindruckende Werke, die die Stadtlandschaft attraktiv gestalten – bis sie wieder verblassen.
© Brigitte Loosen
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Ungewöhnliches Museum in einer entweihten Kirche
Neben dem Museum der Schönen Künste, in dem Werke berühmter Impressionisten wie Monet und Renoir sowie anderer großer Meister zu bewundern sind, gibt es in Rouen das einzigartige Museum für Schmiedekunst. Der Ausstellungsort des Museums Le Secq des Tournelles mag zunächst erstaunlich erscheinen, denn er ist eher ungewöhnlich. Das Museum für Schmiedekunst befindet sich in der entweihten Kirche Saint-Laurent.
Die Kirche wurde zwischen dem 15. und 16. Jahrhundert im gotischen Stil erbaut. Wie viele Sakralbauten aus dieser Zeit erhielt auch die Kirche Saint-Laurent auf der Westseite einen imposanten Glockenturm. Dieser ist, ähnlich dem Turm von Saint-Ouen und dem Tour de Beurre der Kathedrale Notre-Dame, in kunstvoller Flamboyant-Gotik errichtet.
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Während der Französischen Revolution verlor die Kirche ihren Status als religiöser Ort und wurde in den folgenden Jahren zweckentfremdet, bis die Stadt Rouen das Gebäude im Jahr 1893 schließlich erwarb. Nach einer Restaurierung erhielt das sakrale Gebäude im Jahr 1911 den Status eines historischen Denkmals (Monument Historique).
1921 eröffnete dann das Museum für Eisenkunst seine Ausstellungsräume mit einer weltweit einzigartigen Sammlung schmiedeeiserner Gegenstände: Treppengeländer, Laternen, Werkzeuge, Schmuck, Alltagsgegenstände wie Schlösser sowie wissenschaftliche Instrumente wie Zirkel, um nur einige zu nennen - die Vielzahl ist unglaublich! Diese üppige Metallsammlung ist dem Pariser Kunstsammler und Architektur-Fotografen Henri Jean-Louis Le Secq des Tournelles zu verdanken, der eine Leidenschaft für schöne Dinge aus Eisen hegte.
Der Besuch des Museums ist kostenlos.
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Prächtige Segelschiffe auf der Seine
Rouen ist nicht nur wegen seiner kulturellen und geschichtlichen Sehenswürdigkeiten beliebt. Alle vier bis fünf Jahre lockt außerdem ein spektakuläres Ereignis ein großes Publikum an. Zur weltgrößten Windjammerparade – der Armada Rouen – treffen sich die größten Segelschiffe der Welt auf der Seine in der Hafenstadt. Das nächste Treffen dieser riesigen Schiffe der Meere wird vom 17. bis 27. Juni 2027 stattfinden.
Trotz der Entfernung zur Küste verfügt die nordfranzösische Stadt über den fünftgrößten Seehafen in Frankreich. Von Rouen bis zum Atlantik ist die Seine auch für große Schiffe fahrbar. Dies macht den See- und Binnenhafen von Rouen zu einem bedeutenden Handelsplatz in Europa.
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Fotoimpressionen aus Rouen
© Brigitte Loosen
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Fotoimpressionen in Schwarz-Weiß aus Rouen
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Wissenswertes über Rouen und die Sehenswürdigkeiten
| Region | Normandie |
| Département | Seine-Maritime |
| Fläche | 21,38 km² |
| Höhe | 2-152 m ü. NN |
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