Urlaubsfeeling zu Hause - Tipps für intensivere und längere Erholung

Die Reise führte an atemberaubende Orte, verwöhnte die Geschmacksnerven mit kulinarischen Köstlichkeiten und hat wunderbare Erinnerungen geschaffen – doch wie immer war der Urlaub viel zu kurz. Wer die Auszeit vom Alltag länger genießen möchte, sollte vor, während und nach den Ferien auf einige Punkte achten. Denn mit einfachen Tipps lässt sich das Urlaubsfeeling intensivieren und sogar nach Hause bringen.

Wolken über dem Meer
Urlaubsfeeling – Aussicht auf das Meer
© Brigitte Loosen

Erlebnisse machen, Erinnerungen sammeln und präsentieren

Die romantische Aussicht aufs Meer, die malerische Landschaft oder der lustige Schnappschuss – eine Reise bietet viele Gelegenheiten, zur Kamera zu greifen. Werden die Momente fotografisch festgehalten, ergibt sich daraus die erste Möglichkeit, das Urlaubsfeeling zu verlängern. Während der Ablauf sich am besten in Alben und Fotobüchern darstellen lässt, gehören die schönsten Aufnahmen in dekorative Bilderrahmen. Hochwertig gerahmt und in Szene gesetzt, erinnern sie täglich an Spaß und Erholung. Die Reisefotos zu organisieren, auszuwählen und im Anschluss zu präsentieren hat einen zusätzlichen Nebeneffekt: Die Beschäftigung damit, das Lachen und das Schwelgen in Erinnerungen wirken sich positiv auf das Post-Holiday-Syndrom aus. Anstatt in ein Loch zu fallen und nach dem Ende der Reise traurig und antriebslos zu sein, ist es die erste schöne Aktivität.

Fällt dabei auf, dass viele Fotos unscharf oder schlecht belichtet sind, ergibt sich daraus direkt eine weitere Möglichkeit, sich abzulenken, den nächsten Urlaub besser vorzubereiten und sogar die eigene Umgebung mit neuen Augen zu betrachten. Richtig zu fotografieren, lässt sich lernen und das Gestalten von Aufnahmen kann zu einem abwechslungsreichen Hobby werden, das zu mehr Ausflügen im Alltag und am Wochenende führt. Ob Gärten und Parks oder Straßenkunst zu Motiven werden, das Üben lenkt ab und hält aktiv. Erinnerungen lassen sich aber auch auf anderen Wegen intensivieren und verlängern.

Genuss in den Vordergrund stellen

Viel zu oft unterscheiden wir zu stark zwischen Urlaub und Alltag. Dabei lassen sich Genüsse auch nach Feierabend problemlos in das Leben einbinden. Wie wäre es mit Kochabend, an dem Delikatessen aus dem letzten Urlaub genossen werden? Diese einfachen und doch ebenso entspannende wie verwöhnende Erlebnisse lassen sich bereits während der Reise vorbereiten. Fotos von den besten Gerichten machen, Rezepte im Reisetagebuch notieren, den köstlichen Wein und den delikaten Käse gemeinsam mit gefüllten Oliven als Mitbringsel für die fortgeführte Erholung kaufen – das ist einfach, erzeugt Vorfreude und sorgt während der Reise dafür, dass alles intensiver genossen und erlebt wird.

Beim Sammeln von Fotos, Rezepten und Zutaten gilt jedoch ebenso wie beim Urlaub selbst, dass weniger mehr ist. Wenige Stationen in vollen Zügen zu erleben und zu erkunden, bedeutet mehr Entspannung und mehr Verständnis. Es bedeutet, abgelegene Schätze fernab von Touristenattraktionen entdecken zu können, authentischere Seiten zu sehen und wirklich vom Stress des Alltags abzuschalten. Bereits bei der Planung einer Reise ist es daher besser, weniger Ziele anzustreben und dafür mehr zeitliche Puffer zur Verfügung zu haben. Das gibt Freiheit und macht es möglich, flexibel zu sein. Stundenlang die Seele baumeln zu lassen, statt mit Reiseführer auf eigene Faust losziehen oder absichtlich einen Ort zu wählen, der fernab von typischen touristischen Routen liegt, überflutet nicht mit Eindrücken, sondern gibt Zeit zum Genießen und zum wirklichen Erholen. Das wird von vielen selbst im Urlaub nicht groß genug geschrieben.