Justizpalast – spätgotischer Prachtbau in Rouen
| Bauwerk | Justizpalast |
|---|---|
| Standort | Rouen - Normandie, Frankreich |
| Bauzeit | 1499 - 1507 |
| Baustil | Spätgotik |
Der beeindruckende Stadtpalast im historischen Zentrum von Rouen hat seinen Platz in der Nähe der Gros Horloge. Der ehemalige Königspalast stammt aus der Spätgotik. Anfang des 16. Jahrhunderts vermischte sich dieser Baustil mit dem aufkommenden Stil der Renaissance. Im Stil von Ludwig-XII. vereinen sich Dekorformen beider Epochen. So wurde die Fassade beispielsweise mit Pilastern verziert. Diese Wandpfeiler verwendete man in der Renaissance als typisches Gestaltungselement zur Gliederung der Fassaden. Die detailreiche Ausschmückung der Fassade im Flamboyant-Stil zeugt vom Wohlstand, den die Stadt Rouen um 1500 erlebte.
Beeindruckend ist die reich verzierte Fassade mit Fialen und Wasserspeiern. Die spitz in die Höhe ragenden Türmchen sind ein typisches Zierelement der Gotik. Sie wirken wie ein Wald spitzer Tannen und krönen das Gebäude auf eindrucksvolle Weise.
Architekturbegeisterte und Fotografen werden von der detailreichen Fassade begeistert sein!
Während seiner Regentschaft residierte König Ludwig XII. in dem prächtigen Palais. Später beherbergten die Räume das Parlament der Normandie. Nach den Wirren der Französischen Revolution zog das Gericht ein. Heute spricht in dem Gerichtsgebäude das Schwurgericht Gerechtigkeit.
Wissenswertes über die Gotik
Architektur der Gotik
Die gotische Architektur wird bestimmt von filigranen, hochstrebenden Bauwerken mit Spitzbogen, Maßwerk und Strebewerk. Anwendung fand der gotische Baustil in Sakralbauten sowie Rathäusern, Stadttoren und Burgen.
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