Hinunter in die Cavagrande del Cassibile
Für den Besuch des Naturreservats ist ein geringes Eintrittsgeld zu zahlen. Vor dem Abstieg in die Schlucht werden die Besucher gebeten sich auszuweisen. Die Daten werden erfasst und aus Sicherheitsgründen wird ein Registrierungsschein ausgehändigt. Dieser wird beim Verlassen der Schlucht wieder eingesammelt. So behält die Parkverwaltung den Überblick, ob alle Personen die Schlucht unversehrt verlassen haben.
Für die Wanderung ist festes Schuhwerk erforderlich! Ebenso sollte reichlich Trinkwasser vorhanden sein. Am Eingang führt hinter der kleinen Blockhütte der Weg zunächst über hohe Felsstufen und dann in Serpentinen steil den Hang hinunter. Der sehr gepflegte Weg ist durch ein Geländer gesichert. Während des Abstiegs hat man immer wieder herrliche Ausblicke auf die Laghetti im Tal und man freut sich schon auf eine erfrischende Abkühlung. Auf halber Höhe kreuzt ein Pfad. Vorbei an asiatischen Platanen und Steineichen führt dieser zu den Grabhöhlen. Um im Tal an die Wasserbecken zu gelangen, muss man in einem Wäldchen noch über felsige Stufen klettern.


Erfrischende Wasserbecken mit sprudelnden Wasserfällen im Tal der Schlucht
Nach knapp 45 Minuten Abstieg ist das Ziel erreicht. Umgeben von Felswänden öffnet sich das Tal in seiner ganzen Pracht. Kleine tosende Wasserfälle verbinden tiefblaue Seen, die von Oleanderbüschen und Schilf umsäumt sind. Glatt gespülte Felsplateaus laden zum Sonnenbaden ein. In dem glasklaren Wasser tummeln sich Fischschwärme. Kleintiere wie Amphibien und Insekten tanzen in der Sonne am Ufer. Die Cavagrande del Cassibile ist nicht nur für Wanderer ein kleines Paradies. Die Laghetti laden zu einem erfrischenden Bad im kühlen Nass ein. Auch der Naturfotograf findet hier zahlreiche Motive.

Der Rückweg aus der Schlucht sollte erst am späten Nachmittag erfolgen. Über den schattenlosen Weg ist der anstrengende Aufstieg von ca. 1¼ Stunden nicht zu unterschätzen.