Kathedrale San Lorenzo mit beeindruckender Fassade
| Bauwerk | Kathedrale San Lorenzo |
|---|---|
| Standort | Genua - Ligurien, Italien |
| Höhe | 60 m |
| Baubeginn | Um das Jahr 1100 |
| Baustil | Romanik, Gotik |
Über dem historischen Zentrum der Stadt Genua erheben sich die türkisfarbenen Dächer der Kuppel und des Glockenturms der Kathedrale San Lorenzo. Der riesige Glockenturm überragt die Häuser der Altstadt mit 60 Metern und ist einer der höchsten Türme in der Region Ligurien. Charakteristisch für die Kathedrale San Lorenzo ist die Fassade in schwarz-weißem Carrara Marmor. Die horizontal gestreifte Musterung galt im Mittelalter als Zeichen von Macht und Reichtum. Zur Zeit der Gotik wurden Paläste und Kirchen in Ligurien mit diesen Streifen verziert, damit die Gebäude mächtiger aussahen. Nur der Adel hatte das Recht dazu.
© Brigitte Loosen
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Geschichte und Architektur der Kathedrale
Während Ausgrabungsarbeiten entdeckte man Mauern und Böden aus römischer Zeit. Dies ließ darauf schließen, dass die Kirche bereits aus der Zeit des 5. - 6. Jahrhunderts stammt. Das im romanischen Stil errichtete Bauwerk wurde dem Märtyrer San Lorenzo geweiht.
Anfang des 13. Jahrhunderts erhielt das Kirchengebäude bei Renovierungsarbeiten drei Portale im gotischen Baustil. Ende des 13. Jahrhunderts kam es zu Auseinandersetzungen zwischen den Welfen – Anhänger des Papsttums – und den Gibellinen, die an der Seite der Hohenstaufen kämpften. Bei jahrzehntelangen andauernden Kämpfen beschädigte im Jahre 1296 ein Brand die Kirche.
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Die Fassade fand ihre Vollendung zur Zeit der Gotik zwischen 1307 und 1312. Sie gilt als besonderes Merkmal der Kathedrale San Lorenzo. Beeindruckend ist die Lünette über dem Hauptportal. Das bogenförmige Feld ist verziert mit einem Relief, das Christus mit dem heiligen Lorenzo darstellt.
Hiernach begann der Bau der Glockentürme. Von den zwei geplanten Türmen wurde nur der rechte 1522 fertiggestellt. Der unfertige Turm erhielt 1455 oberhalb eine Loggia.
Im 16. Jahrhundert plante der aus Perugia stammenden Architekten Galeazzo Alessi die Kuppel.
In den darauffolgenden Jahrhunderten erfolgten weitere Renovierungsarbeiten, die bis zu Beginn des letzten Jahrhunderts reichten. Hierbei achtete man darauf, die romanische Baustruktur beizuhalten.
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Zwei Löwen aus weißem Marmor flankieren seit dem frühen 19. Jahrhunderts die große Treppe der Kathedrale. Carlo Rubatto fertigte sie an. Der Bildhauer aus Genua schuf ebenfalls Marmorbüsten für den Monumentalfriedhof Staglieno.
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Blick in das linke Seitenschiff mit der Kapelle des heiligen Johannes des Täufers
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Turmbesteigung
Nach dem Aufstieg im rechten Glockenturm, bietet sich dem Besucher ein weiter Blick in den Innenraum der Kathedrale San Lorenzo. Eindrucksvoll ist der Blick über das Mittelschiff bis zur Apsis!
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Oberhalb befinden sich noch romanische Rundbögen in grauem Stein.
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Fotoimpressionen rund um die Kathedrale
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Wissenswertes über die Kathedrale
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