Barock-Kunst in Catania zählt zum Weltkulturerbe

Paläste und Kirchen versetzen den Besucher in Catania ins Staunen. Putten und grinsende Masken schauen von reich verzierten Fassaden herunter und kennzeichnen den besonderen sizilianischen Barock-Stil.

Barockkunst an der Außenfassade des Doms, Catania
Barockkunst an der Außenfassade des Doms in Catania, Sizilien
© Brigitte Loosen

Catania zählt zu den acht Spätbarockstädten im Val di Noto, die im Jahre 2002 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt wurden. Bedeutsam sind, neben vielen Gebäuden und Kirchen des barocken 18. Jahrhunderts, der Dom und die Abteikirche San Nicolò des ehemaligen Benediktinerklosters.

Nach dem Ausbruch des Ätna im März 1669 und dem verheerenden Erdbeben im Januar 1693 in der südöstlichen Region der Insel Sizilien, wurde die zerstörte Stadt Catania im Barock-Stil wieder neu aufgebaut. Jedoch unterscheidet sich die sizilianische Stadt durch die Verwendung von schwarzem Lavagestein als Baumaterial von den anderen Städten in der Region.

Architekt Vaccarini errichtet das barocke Catania

Zu den damaligen Baumeistern, die nach dem katastrophalen Erdbeben den Wiederaufbau Catanias planten, gehörte Giovanni Battista Vaccarini (1702-1768). Der aus Palermo stammende Architekt wurde 1730 als Stadtarchitekt Catanias ernannt. Er verlieh den Bauwerken die heute noch zu bewundernde barocke Stilrichtung. Bei der Ausführung seiner Projekte orientierte Vaccarini sich an dem Baustil seiner Kollegen aus Rom.

Unter den Palästen und Kirchen im Spätbarock, die dem Architekten Giovanni Battista Vaccarini zugeschrieben werden, sind diese Bauwerke besonders sehenswert:

Blick auf den Dom, Catania
Blick auf den Dom in Catania, Sizilien
© Brigitte Loosen
Kreuzgang des Universitätsgebäudes, Catania
Kreuzgang des Universitätsgebäudes in Catania, Sizilien
© Brigitte Loosen

Was gibt es noch zu entdecken?

Paläste und imposanter Dom auf der Piazza Duomo